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Bücher zu Grenzfragen

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Psycholytische Psychotherapie
Gehirnwäsche oder Heilverfahren?
Erfahrungen mit drogengestützten
Psychotherapien, Hamburg 2014:




Verbreitet werden illegale
Gruppentherapien mit Drogen
durchgeführt. Dabei kommen
Halluzinogene zum Einsatz, deren
psychotherapeutische Wirksamkeit
in mehreren wissenschaftlichen Studien
nachgewiesen wurde. Halluzinogene ermöglichen eine vertiefte Selbsterkenntnis und führen oft zu Einsichten, die heilend wirken und als Leitlinie für das weitere Leben dienen können. Doch spätestens seit den Todesfällen in Berlin sollten derartige Verfahren an strenge Standards gebunden werden. 2009 starben dort zwei Patienten an einer Überdosis, da sich der therapeutische Gruppenleiter unter dem Einfluss von LSD bei der Abmessung der Rauschmittel vertan hatte. Aus Neugier und um darüber zu schreiben, habe ich an einer solchen Therapiegruppe teilgenommen. Während ich einerseits die eindrucksvolle Wirkung von Halluzinogenen wie LSD, Ecstasy oder Meskalin erlebte, schockierten mich andererseits die unprofessionellen Therapiemethoden. Die Abstinenzregel, die eine Mindestdistanz zwischen dem Psychotherapeuten und seinen Patienten vorschreibt, wurde systematisch verletzt. So lösten sich die Grenzen zwischen Seriosität und sektenähnlicher Esoterik auf. Nach Abschluss meiner eigenen Nachforschungen brachte eine Patientin die Leiterin dieser Gruppe vor Gericht. Ich nahm Kontakt zu ihr auf und protokollierte auch deren Geschichte. Sie illustriert ebenso anschaulich, wo die Gefahren der psycholytische Therapie liegen und wo die Abwege in den Realitätsverlust beginnen. Dabei spielt die Tatsache der Illegalität eine besondere Rolle. Wenn Therapeuten mit einem Fuß im Gefängnis stehen, ist effektive Psychotherapie kaum mehr möglich. Es bildet sich ein paranoisches Gruppenklima heraus, in dem Konflikte unter den Tisch gekehrt werden und wahnhafte Ideologien Fuß fassen können. Die suggestive Wirkung von Halluzinogenen wird zum Mittel der Manipulation. Es kommt zum Machtmissbrauch in der Psychotherapie. Ein sonst vielversprechendes Verfahren wird auf diese Weise konterkariert.

Grenzgänger der
Wissenschaft, München 1993





Gerade große Forscher sind häufig gar nicht eng im Hinblick auf die fundamentalen Fragen des Lebens. Sie verschreiben sich keiner wissenschaftlichen Dogmatik und wagen faszinierende Ausblicke über die Grenzen solcher Einengungen hinweg. Die Gemeinsamkeit der hier vorgestellten Wissenschaftler liegt in ihrem Interesse an Metaphysik und in ihrer Offenheit
gegenüber möglicher Transzendenz.























Hermann-Josef Südfeld in: Forum Jugend-Religionen, H. 1/2 1993:

„Insgesamt handelt es sich hier um eine gelungene Sammlung von Biographien ausgewählter Persönlichkeiten, die angesichts der spannenden Erzählform den Leser veranlassen kann, sich mit Hilfe der angegebenen Sekundärliteratur in die Ideen der vorgestellten Personen intensiver einzuarbeiten.“


Jochen Kirchhoff im Sender Freies Berlin am 22.10.1993:

„Der Wert der lebendigen Einzelporträts liegt in ihrer synoptischen Zusammenführung, ihrer kaleidoskopartigen wechselseitigen Spiegelung. (...) Hier liefert Waldrich einen lesbaren und lesenswerten Beitrag.“


Michael Mücke in: Die neue Bücherei, München, H. 4/1993

„Das Werk, das sicher auf größeres Interesse stoßen wird, ist allen Bücherein nachdrücklich zu empfehlen.“

Esoterik für Einsteiger, Ein Wegweiser durch westliche und östliche Traditionen, 2. Auflage München 1991

Viele Menschen suchen nach einem Sinn im Leben, der über das Einerlei des Alltags hinausweist. Solche Sinnsuche wird heute oft unter den weiten Sammelbegriff der „Esoterik“ subsumiert. Doch was davon ist wertvoll, und wo fängt der Unsinn an? Das Buch verdammt solche auch als neureligiös bezeichneten Bestrebungen nicht in Bausch und Bogen. Manche der „esoterischen“ Praktiken, wie etwa Joga oder Zazen, sind nicht für den Esoterikmarkt erfunden worden, sondern schöpfen aus uralten Traditionen. Anderes ist magischer Hokuspokus und ein Tummelplatz von Geschäftemachern.

Das Buch versucht kritisch die Spreu vom Weizen zu trennen und durch den esoterischen Dschungel zu führen.

Heidenheimer Zeitung, 16.10.1990:

„Der Esoterik-Laie ist verwirrt. Er hört von Scharlatanerie und Verführung, aber auch von erfolgserprobten Wegen, die seinem Leben eine neue Richtung geben könnten. Dieses Buch ermöglicht eine Orientierung, es rückt die vielen Phänomene zurecht, bietet Hintergrundsinformationen und weist aber auch auf mögliche Gefahren hin.“


Literaturdienst 1/1990

„Für eiligere Leser ist das Buch von Waldrich sicherlich optimal, zumal jedes Kapitel mit einem eigenen Abschnitt über die ‚Gefahren und Abwege’ abschließt und auf diese Weise zu einer eigenen kritischen Position ermuntert, die aber das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet. (Es handelt sich um übersichtliche Informationen, die) Waldrich auf höchst knappe und gekonnte Weise in seinen Band gepackt hat (...)“


Günther Schiwy in „Süddeutsche Zeitung, 27.07.1990

„Waldrich kommt abschließend zu einer paradoxen Warnung: ‚Wer sich der Esoterik zuwendet, sollte mit beiden Beinen fest im Hier und Jetzt verankert sein, er sollte im Berufsleben etwas leisten, mit anderen Menschen einigermaßen zurechtkommen und sich seelisch weitgehend ausgeglichen fühlen.’ Würde das beherzigt werden, bräche die gegenwärtige Esoterikwelle im Nu in sich zusammen und auch manches Verlagsprogramm.“


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